Warum überhaupt Rasendünger mit Herbiziden?
Rasendünger versorgt Ihren Rasen mit den Nährstoffen, die er zum Wachsen benötigt. Allerdings bestehen die meisten Rasenflächen nicht nur aus hübschen grünen Halmen, sie sind auch voller Unkraut aller Art.
Neben der Düngung bedarf es also einer weiteren Maßnahme, um einen homogenen Rasen zu schaffen, in dem es keinen Löwenzahn und andere unerwünschte Wildpflanzen gibt. Die meisten Gärtner sind jedoch nicht besonders daran interessiert, Wildpflanzen von Hand aus ihrem Rasen zu entfernen, was zu viel Zeit und Kraft kostet. Um diesen Schritt viel einfacher zu machen, gibt es auf dem Markt Herbizide, die tatsächlich Unkraut vernichten und gleichzeitig Ihren Rasen schonen.
Kombinierte Produkte sparen einfach einen Arbeitsgang und Sie müssen den Rasen nicht zweimal pflegen. Dies macht auch unter Wirkungsgesichtspunkten Sinn: Durch das Absterben von Unkraut entstehen häufig leere Stellen, die schneller von gut gedüngtem Gras besiedelt werden können. Alles geschieht in einem beschleunigten Tempo und die zuvor wilde, besiedelte Fläche wird zu einem schönen, gleichmäßigen Rasen.
Aber sei vorsichtig:Das Vorhandensein von Herbiziden in Ihrem Rasendünger bedeutet in der Regel nicht, dass alle Wildpflanzen vollständig absterben. Beispielsweise wirken die meisten gängigen Herbizide nicht gegen Moos, daher ist ein spezielles Moosbekämpfungsmittel oder Kalk erforderlich.
Nicht alle Rasendünger mit der Aufschrift „Unkraut und Moos“ enthalten tatsächlich chemische Herbizide. Manche Mittel zielen auch darauf ab, Unkräuter nachhaltig zu stärken und andere Pflanzen aus ihrem Kern zu verdrängen. Ein Rasen braucht eine gute Nährstoffversorgung, doch die meisten Unkräuter stellen hohe Ansprüche. Bei schlecht versorgtem Boden neigt Gras zum Verlust, doch wenn eine hochwirksame Düngung einbezogen wird, wird die Grasdecke vollständig durchmischt und der Rasen wird vor unkontrolliertem Wachstum geschützt.
Sehr praktisch ist auch ein Rasendünger mit Unkrautvernichter, da es sich in der Regel um ein einfach zu verarbeitendes Granulat handelt. Herbizide ohne Zusatz von Düngemitteln liegen dagegen meist in flüssiger Form vor. Bei der Anwendung entsteht ein Sprühnebel, der für Sie ungesund ist.
Moos im Garten ist für viele ein Ärgernis. Das folgende Video zeigt, wie Moos auch nützlich sein kann und welche Arten es gibt:
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Herbizider Rasendünger: Was sind die Vor- und Nachteile?
Tatsächlich kann ein Rasen irgendwie überleben, wenn er nicht gedüngt wird oder jemals mit Herbiziden in Berührung kommt. Bei nährstoffarmen Böden ist dies jedoch deutlich schwieriger zu bewerkstelligen, und das sieht man auch am Gras: Das Erscheinungsbild leidet stark, es bilden sich ganze Unkrauthaufen und teilweise hässliche kahle Stellen. Ist Rasendünger mit Herbizid also eine gute Idee?
- Es versorgt den Rasen mit wichtigen Nährstoffen
- Ermöglicht ein schnelleres Rasenwachstum
- Es ergibt eine schöne, saftige grüne Farbe
- Dadurch kann der Rasen kahle Flächen bedecken
- Es verleiht dem Gras mehr Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen
- Es fungiert als Langzeitdünger für mehrere Wochen
- In Form von Granulat verhindert es die Zunahme von Schlaganfällen
- Bekämpft viele verschiedene Unkräuter gleichzeitig
- Spart mühsame Handarbeit mit Herbiziden
- Es ergibt ein einheitliches, angenehmes Erscheinungsbild
- Zeitersparnis: zwei Aktionen in einem Arbeitsgang
- Manche Produkte sind sehr günstig
- Es fallen Kosten an
- Rasen kann ohne Düngemittel und Herbizide auskommen
- Zu viel Dünger schadet der Umwelt: Gehen Sie vorsichtig damit um!
- Bei falscher Anwendung kann der Rasen „verbrennen“
- Herbizide dürfen niemals in die Nähe der Beete gelangen
- Herbizide bergen immer Risiken für die Umwelt und die Gesundheit
- Betreten Sie frisch behandelte Flächen nicht
- Herbizidbehandeltes Gras kann nicht mehr gefüttert werden
- Es ist besser, es mit Schutzkleidung zu verwenden
- Die Anwendung wird in der Regel nur einmal im Jahr empfohlen
- Herbizide wirken nicht ewig
Welche Herbizide sind in Rasendüngern enthalten?
In Kombinationen aus Rasendünger und Herbiziden kommen mit Dicamba und 2,4 D immer zwei Herbizide vor, die sowohl im privaten Bereich als auch in der Landwirtschaft und auf öffentlichen Flächen zu den am häufigsten eingesetzten Mitteln dieser Art gehören. Wir möchten ihre gemeinsamen Aktivitäten genauer unter die Lupe nehmen:
Dicamba unter der Lupe
Der vollständige chemische Name von Dicamba lautet 3,6-Dichlor-2-methoxybenzoesäure und es wurde erstmals 1965 auf den Markt gebracht. Viele andere Herbizide wurden inzwischen wieder verboten, aber Dicamba hat überlebt, weil es auch unsere modernen Zulassungsanforderungen erfüllt.
Nicht alle, aber die meisten Dicamba-Produkte sind in vielen EU-Ländern, der Schweiz und den Vereinigten Staaten zur Rasenbekämpfung zugelassen. Zweikeimblättrige Pflanzen nehmen den Wirkstoff über ihre Wurzeln und Blätter auf, was ihnen einen starken Wachstumsschub verleiht. Die Nährstoffversorgung kann mit diesem rasanten Wachstum nicht mithalten, die Pflanze stirbt wie ein aufgeblasener Ballon. Danach kann der Rasenbesitzer das abgestorbene Unkraut einfach zusammenharken.
Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Ihr Rasen unmittelbar nach der Anwendung von Unkraut überwuchert wird. Der Zauber lässt sehr schnell nach, sodass mit einem schnellen Absterben der Wildpflanzen zu rechnen ist.
Der Rasen selbst ist einkeimblättrig, daher stört ihn die Verwendung von Dicamba überhaupt nicht. Im Gegenteil: Das Gras genießt den Freiraum wirklich und wächst bei guter Düngung entsprechend. Dicamba ist beispielsweise unter folgenden Markennamen im Handel erhältlich:
- Banex
- Dijanat
- Banvel
- Abstrakt
- Polizist
- Velsicol
- Heiraten
- Mediben
Kaninchen reagieren auf Dicamba mit gereizten Augen und bei Meerschweinchen kommt es zu Hautreizungen. Es gibt auch so etwas wie eine Dicamba-Vergiftung bei Menschen mit unterschiedlichen Symptomen, die normalerweise nach einigen Tagen verschwinden. Halten Sie sich beim Umgang mit Herbiziden stets genau an die Anweisungen, füttern Sie das behandelte Gras nicht und tragen Sie die empfohlene Schutzkleidung!
2.4 D näher untersucht
Dicamba wird oft zusammen mit 2,4 D gefunden, beide Wirkstoffe gehen in ihrer Wirksamkeit Hand in Hand. 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure gehört wie Dicamba zu den synthetischen Auxinen, d.h. Wachstumsregulatoren von Gefäßpflanzen. Dieser Stoff fördert auch das Wachstum und tötet schließlich Unkraut ab. Das Präparat stammt aus dem Jahr 1945, ist geruchlos, schwerflüchtig und in Wasser nahezu unlöslich.
Mensch und Tier sollten eine Dosiserhöhung vermeiden. Bei diesem Mittel ist, wie bei allen chemischen Herbiziden, die sorgfältige Beachtung der Gebrauchsanweisung erforderlich. 2,4 D ist wirksam gegen Dikotyledonen in Obstgärten, Getreide und Grasland. Kamille, Distel und Weide reagieren besonders empfindlich auf dieses Herbizid. Die aktuelle EU-Homologation gilt bis Ende 2030, auf nationaler Ebene haben sich 26 EU-Länder für 2,4 D entschieden.
Warnung: 2.4D unterscheidet wie Dicamba nicht zwischen Unkraut und Zierpflanzen. Dvodoledonas werden fast wahllos zerstört, nur wenige Pflanzen können widerstehen. Vermeiden Sie daher den Einsatz von Herbiziden in Blumenbeeten und Rasenflächen. Auch von Wasseroberflächen sollte man möglichst Abstand halten, denn auch dort sind Herbizide schädlich.
Unkraut im Rasen bekämpfen – die Kraft der Natur
Wie bereits erwähnt, lässt sich Gräserunkraut auch dadurch bekämpfen, dass das Gras langfristig und ausgewogen mit Nährstoffen versorgt wird. Aus diesem Grund gibt es so viele Rasendünger, die gegen alle Arten von Unkräutern wirken und dennoch keine Herbizide enthalten. Sie basieren vor allem auf der NPK-Formel aus Stickstoff, Phosphor und Kalium, aber auch auf anderen rasenfreundlichen Stoffen. Nach dem Motto: Überwiegt das Gras, ziehen sich die Feinde von alleine zurück.
Welche Nährstoffe braucht ein Rasen?
Stickstoff (N) sorgt für gesundes, kräftiges Wachstum
- Phosphat (P) pflegt die Wurzeln Ihres Rasens
- Kalium (K) fördert die Widerstandskraft bestimmter Graspflanzen
Herbizid- und herbizidfreie Rasendünger enthalten neben den drei typischen Hauptinhaltsstoffen meist weitere Stoffe in geringen Konzentrationen. Dazu gehören Schwefel, Eisen und KalziumMagnesiumsterbenHalten Sie den Rasen grün und stark. Natürlich gibt es auch spezielle Düngemittel auf dem Markt, die sich auf einen Inhaltsstoff, beispielsweise Eisen, konzentrieren. Diese Produkte werden nur empfohlen, wenn Sie bereits wissen, dass Ihr Rasen einen sichtbaren Mangel aufweist, den Sie korrigieren müssen. Ansonsten ist eine ausgewogene NPK-Mischung die beste Rasenpflege.
Die genaue Zusammensetzung des Stoffes können Sie den beigefügten Bildern entnehmen: NPK 7-5-3 bedeutet beispielsweise, dass Sie einen Rasendünger haben, der 7 Prozent Stickstoff, 5 Prozent Phosphor und 3 Prozent Kalium enthält. Im Zweifelsfall klärt eine Bodenanalyse, welche Nährstoffe Ihrem Rasen fehlen. Passen Sie Ihre Düngung entsprechend an.
Saisonaler Bedarf an Nährstoffen
Während der warmen Wachstumsphase benötigt Gras besonders viel Stickstoff – und in der Ruhephase ist eine erhöhte Kaliumzufuhr erforderlich. Spezielle Herbstdünger enthalten meist viel Kalium, der Wirkstoff stärkt das Gewebe bestimmter Gräser und schützt vor Pilzen. Ein Rasen kann Phosphor besonders gut gebrauchen, wenn der Boden sauer ist, denn dann kommt es meist zu einem Mangel.
Auch Phosphor unterstützt auf diese Weise die WurzelbildungResistenz von Pflanzen. Aber Vorsicht: Übermäßiges Düngen schadet mehr als es nützt!
Im besten Fall lässt der erhöhte Eisenanteil im Dünger den gelben Rasen wieder grün werden. Magnesium unterstützt diesen Prozess. Kombiniertes Eisensulfat-Salz tötet Moos ab und funktioniert am besten, wenn Sie zuerst den moosigen Rasen reinigen. Geben Sie Ihrem Rasen zu Beginn des Jahres diese Behandlung, um Platz für Wachstum zu schaffen! Ein Langzeitdünger sorgt dafür, dass keiner dieser Stoffe langfristig verschwindet.
Mykorrhizapilze als Wundermittel der Natur
Immer mehr Produkte mit Mykorrhiza kommen auf den Markt. Mit diesem biologischen Material werden nicht nur Rasendünger, sondern auch verschiedene Düngemittel vermischtErde für Gläser. Der Name ist hier Programm: Myko bedeutet im Altgriechischen Pilz, Rhiza bedeutet so viel wie Wurzel. Dabei handelt es sich um Pilze, die sich auf den Wurzeln anderer Pflanzen wie Bäumen oder Gräsern ansiedeln.
Natürlich sind Mykorrhizen keine Parasiten, sondern eindeutige Symbionten. Das heißt, sie schaden dem Wirt nicht, sondern helfen ihm, indem sie stattdessen Nährstoffe aus dem Boden nutzen. Im Gegenzug erhalten sie den Zucker, den sie zum Leben brauchen, da sie ihn durch unterirdische Photosynthese nicht produzieren können. Die dünnen Hyphen, fadenförmigen Zellen, der Pilze gehen eine enge Verbindung mit den Graswurzeln ein, um Nährstoffe auszutauschen, wodurch eine perfekt funktionierende Gemeinschaft entsteht.
Wissenschaftliche Beobachtungen zeigen, dass Pflanzen mit Hilfe von Mykorrhizapilzen mehrere Belastungen besser vertragen. Die Ansiedlung von Pilzen hilft besser in Trockenperioden, schafft eine höhere Resistenz gegen Schädlinge und Bakterien und schützt etwas vor Salz und Schwermetallen. Das perfekte Angebot für Ihren Rasen.
Organischer Dünger für Rasen mit Mykorrhiza-Pilzen ist eines der umwelt- und gesundheitsschonendsten Mittel zur Unkrautbekämpfung. Wenn alles gut geht, sind chemische Herbizide nicht mehr nötig.
Hier geht es um die natürliche Unkrautbekämpfung
- Es hat keine Auswirkungen auf die Umwelt
- Keine gesundheitlichen Risiken
- Der Rasen ist nach der Behandlung sofort benutzbar
- Gras eignet sich weiterhin als Futtermittel
- Haus- und Nutztiere kommen garantiert nicht zu Schaden
- Machen Sie sich keine Sorgen um diejenigen, die auf dem Rasen spielenKinder
- Es besteht keine Gefahr für benachbarte Blumengärten
- Bei der Demontage ist keine Schutzkleidung erforderlich
Befolgen Sie trotz unserer völligen Klarheit die Hinweise zur Ausbringung organischer Düngemittel! Auch diese milden Medikamente sollten nicht zu oft angewendet oder überdosiert werden.
Wenn Sie einen neuen Rasen anlegen möchten, finden Sie im Video unten einen Praxistest mit verschiedenen RasenartenDer Samen der Rasse- Mischungen:
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Wann sollte ich herbiziden Rasendünger anwenden?
Der Einsatz von Rasendünger mit Herbizid lohnt sich natürlich nur während der Wachstumsphase von Gräsern und Unkräutern, also von April bis September. Die meisten Herbizide sollten nur einmal im Jahr verwendet werden. Bei richtiger Rasenpflege reicht das meist für die gesamte warme Jahreshälfte.
Manche Vorbereitungen sind speziell für den Herbst zu empfehlen, andere nicht. Insbesondere Produkte mit hohem Stickstoffgehalt sollten zu Beginn des Jahres ins Gras gesät werden und kaliumreiche Produkte sorgen für eine gesunde Überwinterung. Beachten Sie immer die entsprechende Gebrauchsanweisung, um genau das zu tun, was für Ihren Rasen richtig ist. Und: Wenn Sie die maximale Dosierung nie überschreiten, schonen Sie die Umwelt und sich selbst und vermeiden zudem Schäden am Rasen, die durch zu viele Pflegemittel entstehen können.
Die meisten herbiziden Rasendünger wirken am besten, wenn sie an einem warmen Tag auf feuchte Erde treffen. Das Mähen ist ein paar Tage im Voraus angebracht und dann muss man warten, bis das Unkraut ein wenig wächst. Unmittelbar nach der Behandlung ist Ruhe angesagt, das Gießen sollte später erfolgen. Dadurch können die Herbizide ihre Wirkung besser entfalten.
Beachten Sie dies bei der Verwendung
- Herbizide sind in der Regel auf einmal im Jahr beschränkt
- Nutzen Sie Produkte in der Wachstumsphase
- Einige Düngemittel, die Herbizide enthalten, sind nicht für die Verwendung im Herbst vorgesehen
- Überschreiten Sie niemals die maximale Dosis
- Granulat niemals übereinander stapeln
- Von Wasseroberflächen und Blumenbeeten fernhalten
- Der Rasen muss mehrere Tage im Voraus gemäht werden
- Stellen Sie sicher, dass der Boden feucht ist und Sonnenlicht vorhanden ist
- Das Gießen sollte erst nach der Einwirkzeit erfolgen
- Tragen Sie Schutzkleidung, um Gefahren zu vermeiden
- Betreten Sie den Rasen nach der Behandlung mit Herbiziden mehrere Tage lang nicht
- Verfüttern Sie behandeltes Gras nicht an Tiere
- Verwenden Sie nach dem Mähen Gras zum Mulchen
- Befolgen Sie stets die Gebrauchsanweisung!
Wenn Sie absolut sicher sein möchten, dass Sie Herbizide richtig und professionell einsetzen, ist dies der beste AusgangspunktPflanzenschutzgesetzvertraulich. Missbrauch kann zu Problemen und Geldstrafen führen. Siehe zunächst § 12 PflSchG, der Hinweise zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln enthält. Generell lohnt es sich, nach alternativen Methoden zu suchen, um die Umwelt nicht noch weiter mit giftigen Stoffen zu belasten. Darüber hinaus stehen der Schutz Ihrer Kinder, Ihr eigener Schutz und der Schutz Ihrer Haustiere an erster Stelle.
Mineralische und organische Düngemittel für Rasen: Was ist der Unterschied?
Lassen wir den Blick von Herbiziden hinter uns und werfen wir einen genaueren Blick auf einen weiteren wichtigen Inhaltsstoff, den Rasendünger. Die auf dem Markt erhältlichen Düngemittel werden in organische und mineralische Düngemittel unterteilt, der Unterschied ist nicht gering. Wir möchten Ihr Bewusstsein für die Inhaltsstoffe von Rasendünger schärfen und Ihnen eine fundierte Entscheidung ermöglichen. Kurz gesagt: Mineralische Düngemittel stammen aus industrieller Produktion und enthalten künstliche Inhaltsstoffe. Organische Düngemittel stammen aus der Natur, darunter Pferdemist und Kaffeesatz.
Erfahren Sie mehr über Mineraldünger für Rasen
Zunächst befassen wir uns mit mineralischen Düngemitteln für den Rasen, die in der Gartenpflege eine immer wichtigere Rolle spielen. Diese Düngemittel enthalten ausgewogene Anteile an Stickstoff, Phosphor und Kalium, Substanzen, die für Gras sehr wichtig sind. Die notwendigen Rohstoffe sind Nebenprodukte des Bergbaus, sie werden unter hohem Energieaufwand zu nützlichen Düngemitteln verarbeitet. Mineraldünger zeichnen sich durch schnelle, sofortige Wirkung und hohe Effizienz aus.
Da auf der Packung angegeben ist, welche Nährstoffe in welcher Menge enthalten sind, können Mangelerscheinungen ganz gezielt bekämpft werden. Der Effekt ist nach einigen Tagen sichtbar.
Mineraldünger werden verkauft in Form von:
- Körnchen
- Pulver
- flüssig
Die meisten Rasenbesitzer bevorzugen die körnige Form, da diese einfacher zu handhaben und zu dosieren ist. Mit einem Streuer ist das Verteilen ganz einfach. Allerdings liegt der Flüssigdünger bereits in gelöster Form vor und muss nicht mehr separat gegossen werden, um in den Boden einzudringen. Als Ausgleich sind sie meist deutlich teurer und entfalten keine wirksame Langzeitwirkung. Darüber hinaus erfreuen sich sogenannte Volldünger großer Beliebtheit, da sie alle für den Rasen wichtigen Nährstoffe enthalten und sich nicht nur auf einzelne Inhaltsstoffe konzentrieren.
Seien Sie vorsichtig mit organischen Rasendüngern
Leidenschaftliche Umweltschützer und Bio-Gärtner setzen bewusst auf organische Rasendünger, die ihren Ursprung in der Natur haben. Allerdings wirken diese Produkte nicht so schnell wie Mineraldünger, sodass vom Rasenbesitzer etwas Geduld gefragt ist. Organischer Dünger muss zunächst von Mikroorganismen im Boden abgebaut und so dem Gras zur Verfügung gestellt werden. Daher ist es nicht möglich, den Rasen einfach von gelblich in sattes Grün zu verwandeln.
Im Gegenzug kann der Anwender eine langfristige Bodenverbesserung erwarten, insbesondere wenn die oben aufgeführten Mykorrhizapilze enthalten sind. Sie umgeben die Graswurzeln mit feinen Hyphen und ermöglichen einen symbiotischen Nährstoffaustausch.
Die Aktivität der im Boden enthaltenen Mikroorganismen bestimmt die Wirksamkeit des Düngers. Kleine, fleißige Tiere lieben die Wärme und arbeiten an sonnigen Tagen auf Hochtouren. Im noch frischen Frühling lässt sich mit organischen Düngemitteln oft keine besonders wirksame Wirkung erzielen, während im schönen Altweibersommer das Gras gerade erst sprießt. Dadurch verringert sich die Gefahr einer Überdüngung im Vergleich zu mineralischen Düngemitteln, doch wer es eilig hat, kann manchmal enttäuscht werden.
Das folgende Video zeigt, wie Sie einen neuen Rasen anlegen:
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Welche Hersteller stellen Rasendünger mit Herbiziden her?
Wir sehen eine große Vielfalt an Rasendüngern mit Herbiziden auf dem Markt. Dies gilt sowohl für renommierte Weltmarken als auch für kleinere Produzenten, die ihre im Inland hergestellten Produkte verkaufen. Besonders erfolgreich sind die namhaften Unternehmen WOLF-Garten, Substral und Compo, die sich im Gartenbaubereich über viele Jahre einen Namen gemacht haben. Auch Neudorff, Versando, Gartenkrone und Hauert schneiden relativ gut ab, da die Produktqualität ausreichend ist.
Von begeisterten Hobbygärtnern gegründet, nimmt Plantura eine besondere Stellung ein. Der Fokus liegt auf wirksamen Bio-Produkten, die Umwelt und Gesundheit bestmöglich schützen. Das Unternehmen hat einen zertifizierten Bio-Dünger mit langsamer Freisetzung entwickelt, der das Bodenleben verbessert, natürliche Nährstoffe liefert undschützt die Tier- und Pflanzenwelt. Das Firmenmotto „Stärke im Boden“ dürfte viele Gartenbesitzer überzeugen.
Darüber hinaus gibt es bei Plantura keine echten Herbizide im chemischen Sinne: Ein natürlich gepflegter Rasen muss selbst unkontrolliertes Wachstum unterdrücken. Ob und wie das funktioniert, muss jeder interessierte Rasenbesitzer selbst prüfen.
Wie viel kostet Rasendünger mit Herbiziden?
Rasendünger mit Herbiziden können keinen festen Preis haben. Das hängt von der Marke, der Packungsgröße und den Zutaten ab. Etwa 3 bis 20 Euro pro Kilogramm, eine Spanne, die relativ groß erscheint.
Schaut man sich relevante Kundenrezensionen online an, erkennt man, dass Kunden mit teureren Produkten zufriedener sind. Doch ab und zu herrscht im günstigen Bereich Aufregung, sodass man auch in diesem Sektor sagen kann: Billig muss nicht schlecht sein. Andererseits bedeuten ein hoher Preis und eine bekannte Marke nicht, dass es sich um eine Zauberpatrone handelt.
Unsere Empfehlung: Prüfen Sie Ihre eigenen Wünsche und Anforderungen und schauen Sie, welches Produkt diese erfüllt. Wenn gleichzeitig günstige und teure Herbizid-Rasendünger erhältlich sind, schauen Sie sich die Kundenbewertungen und die Gesamtzufriedenheit an. Im Falle eines Unentschiedens können Sie einen günstigen Dünger verwenden, um Geld und hoffentlich Ärger zu sparen.
Gibt es einen Rasendünger mit Unkrautvernichter Test von Stiftung Warentest?
Einen konkreten Rasendünger mit Unkrautvernichter-Test bietet die Stiftung Warentest auf ihrer Website leider nicht an. Allerdings gibt es eine große Auswahl an Fachartikeln zum Thema Düngemittel, die vielfältige Informationen bieten. Daher lohnt es sich auf jeden Fall, die Webseiten bekannter Produkttester zu besuchen, auch wenn derzeit noch keine konkreten Testergebnisse vorliegen. Herbizide bzw. herbizidfreie Rasendünger hat die Stiftung Warentest übrigens noch nicht getestet. Wir werden diesen Thread jedoch im Auge behalten und Ihnen die neuesten Entwicklungen mitteilen, sobald sie verfügbar sind.
Was sagt Öko Test zum Rasendünger Test?
Es scheint, dass die Experten von Öko Test kein besonderes Interesse an Rasenherbiziden haben. Allerdings beschäftigen sie sich intensiv mit dem Thema „organischer Rasendünger“ und werfen die wichtige Frage auf, ob diese wirklich die Umwelt schonen. Nur vier der getesteten Produkte erhielten die Note „gut“ oder sogar „sehr gut“. Aber die darin enthaltenen Schadstoffe waren nicht unbedingt das Problem, oft waren die Nährwertangaben auf der Verpackung einfach falsch.
Die Testergebnisse finden Sie hierhinter einer Paywall. Der dazugehörige Ratgeberartikel ist kostenlos und enthält spannende Informationen für Garten- und Umweltbegeisterte.